Makuladegeneration

MAKULAÖDEM: Lucentis bei Venenverschluss

Eine Übersicht zu Avastin & Lucentis finden Sie hier: Avastin vs. Lucentis

30. Juni 2011 APOTHEKE ADHOC

Quelle: www.apotheke-adhoc.de/Nachrichten/Wissenschaft+und+Forschung/15708.html

MAKULAÖDEM

Lucentis bei Venenverschluss

Berlin - Ärzte können das Novartis-Präparat Lucentis (Ranibizumab) künftig auch zur Behandlung von Patienten einsetzen, deren Sehvermögen infolge eines Venenverschlusses beeinträchtigt ist. Sowohl Makulaödeme infolge eines zentralen Venenverschlusses (ZVV) als auch eines Venenastverschlusses (VAV) können mit Lucentis behandelt werden. Erst im Januar war das diabetische Makulaödem als zusätzliche Indikation in die Zulassung aufgenommen worden.

Lucentis wird seit Januar 2007 zur Behandlung der feuchten Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) eingesetzt. Das Antikörperfragment wird direkt ins Auge injiziert und neutralisiert dort den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), der als Ursache für eine erhöhte Gefäßpermeabilität gilt. Da beim Venenverschluss der Druck in den Augenaterien steigt, können Netzhautblutungen, Ödeme, Gefäßwucherungen und Netzhautablösungen die Folge sein. Kommt es zu Flüssigkeitsablagerungen in der Makula, kann das Sehvermögen beeinträchrtigt werden, im schlimmsten Fall droht die Erblindung.

In den neuen Indikationen wurde Lucentis in zwei Studien mit insgesamt knapp 800 Patienten geprüft. Die Probanden erhielten entweder Scheininjektionen oder 0,5 Milligramm Ranibizumab. Nach sechs Monaten konnte in den Verum-Gruppen eine signifikante Verbesserung der Sehschärfe beobachtet werden, die über zwölf Monaten gehalten werden konnte.

APOTHEKE ADHOC, Donnerstag, 30. Juni 2011, 15:56 Uhr