Makuladegeneration

Perkutane Strahlentherapie

Einführung

Grundlagen

Perkutane Strahlentherapie

Episklerale Brachytherapie

Epiretinale Brachytherapie

Strahlenretinopathie

Diskussion

Literatur

Quelle: www.dog.org/wp-content/uploads/2009/08/amd_brachytherapie_28-11-2011.pdf

Stellungnahme
der Retinologischen Gesellschaft, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft und des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands zur epimakulären Brachytherapie bei altersbedingter Makuladegeneration

Stand: 28.11.2011

Perkutane Strahlentherapie

Nach der initialen Publikation von Chakravarthy et al. [8] sind eine Vielzahl von Studien zur perkutanen Strahlentherapie der AMD erschienen, die allerdings keinen positiven Effekt der Strahlentherapie nachweisen konnten. Dazu gehören randomisierte klinische Studien wie die RAD-Studie mit sham-Bestrahlung im Kontrollarm [2] und die SFRADS-Studie [14]. Die Resultate aller publizierten Studien zur perkutanen Strahlentherapie der AMD wurden kürzlich in einem COCHRANE-Report zusammengefasst [9]; dabei ergab sich kein Anhalt für einen positiven Effekt der perkutanen Strahlentherapie bei der neovaskulären AMD.

Eine Neuentwicklung stellt die mikrokollimierte Megavolttherapie dar, die in der COCHRANE-Studie noch nicht berücksichtigt wurde. Das von der Fa. Oraya Therapeutics (USA) entwickelte System besteht aus 3 mikrokollimierten 100 kV Strahlenbündeln, die über die Pars plana in das Auge geführt werden und im Bereich der Makula überlappen. Die Fixation des Auges wird über eine Saug-Kontaktlinse sicher gestellt, so dass mit Hilfe eines "eye trackers" die Justierung der drei über die untere Pars plana geführten Strahlen zur oprischen Achse erreicht werden kann. Mit dieser stereotaktischen Strahlführung wird eine weitgehende Schonung von Hornhaut und Linse erreicht und eine auf die Makula optimierte Dosisverteilung erzielt [15]. Der Durchmesser des an der Makula nutzbaren Feldes liegt bei ca. 5 mm, die Dosis am Sehnerven bei 0,2-0,24 Gray [16]. Daten liegen bisher nur aus tierexperimentellen Untersuchungen und aus einer Phase I Studie vor [16,17]. Eine weitere Studie (CLH002 Studie) sowie eine Phase 3 Studie (CLH003) sind in der Planung, wobei Zielvolumendosen von 16 Gray und 24 Gray im Vergleich zur intravitrealen Ranibizumab Therapie als PRN Schema (pro re nata: Applikation nach Bedarf) verglichen werden sollen [Petrarca, 2011 #343].

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